Zusatzinfos:

Was geschieht beim Lernen?

Das Lernen

Mit jeder neuen Lebenserfahrung entstehen in unserem Gehirn neue neuronale Verbindungen. Die Zellen unseres Nervensystems verbinden sich mit jedem neuen Eindruck zu einem immer komplexer werdenden Netz. So lernen wir.

Gemeinsam mit den Informationen werden Emotionen abgespeichert. Auf diese Weise bilden sich schon in den ersten 3-5 Jahren der Großteil unserer Grundmuster. An diese docken sich alle weiteren neuen Eindrücke in unserem Leben an und werden selber zu weiteren Musterschablonen für zukünftige Erfahrungen. Die Welt wird mit diesen Musterschablonen wie durch eine ‚Spezialbrille der gemachten Erfahrungen‘ gesehen und gefühlsmäßig wahrgenommen.

Wichtig: Belohnen!

Abgesehen davon haben ebenfalls Belohnung und Bestrafung Einfluss auf den Lernprozess. Durch Belohnung werden gefühlsmäßig die sogenannten Belohnungsbahnen im Gehirn aktiviert, was zu größerem Wohlbefinden führt und somit zu schnellerem freudigeren Lernen anregt.

Lernen durch Bewegung

Auf den ersten Blick erscheint es uns überraschend: Lernen geschieht durch Bewegung, denn bei körperlicher Bewegung werden Stoffe produziert, die das Gehirn dringend für den Lern- und Gedächtnisprozess braucht. Außerdem erhält das Gehirn seine Signale und Meldungen nicht nur durch Augen, Ohren, Nase und Zunge, sondern auch durch die Muskeln, Gelenke, Sehnen und das Innenohr. Es gibt also so etwas wie ein Muskelgedächtnis in unserem Körper. Wir sehen, das Gehirn arbeitet eng mit dem Körper und dem Gefühl zusammen.

Beispiel: Radfahren lernen

Am Beispiel des Lernens des Radfahrens sehen wir, Lernprozesse erfolgen in Schritten: Anfangs mühen wir uns sehr, dann wird durch Wiederholung das Radfahren automatisiert und später können wir nicht mehr nachvollziehen, was uns am Anfang solchen Stress bereitet hat. Jede Erfahrung hing mit Bewegung zusammen und wurde im Gehirn abgespeichert und mit ähnlichen Grundmustern im Gehirn verknüpft.

Die Bedeutung des Erlernens der Bewegungsabläufe in der Kleinkindzeit

Nun hat es besonders in den ersten Jahren seine Wichtigkeit, bestimmte Bewegungsabläufe besonders in der richtigen Reihenfolge zu lernen, damit alles aufeinander aufbauen kann und stabiles Fundament gelegt wird. Das Krabbeln hat eine dabei eine besondere Bedeutung, weil dabei erstmals eine Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften notwendig ist.

Ein Kind erwirbt also in den ersten Jahren durch die Bewegungsabläufe die Basis für das Lesen und Schreiben und das erforderliche Hin- und Herspringen zwischen den Gehirnhälften. Defizite dieser frühkindlichen Entwicklung zeigen sich später möglicherweise als Lese- und Schreibstörungen oder dem Vertauschen der spiegelbildlichen Buchstaben (d/b, q/p) oder Schwierigkeiten beim Auseinanderhalten ähnlicher Wörter (Haus/Maus). Auch hier führen kinesiologische Übungen meist zur Herstellung des Gleichgewichts.

Die Entwicklung unseres neuronalen Netzwerks=

Lernen in Verbindung mit Emotionen

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