Zusatzinfos zu Stress & Herausforderungen

Was macht Stress mit uns?

Wichtig:

Ich spreche im Folgenden hauptsächlich von dem, was ich als „negativen Stress“ bezeichne, also von einer Überdosis von ungesundem, lähmendem Stress, nicht von dem „positiven Stress“, den man auch als normale Aufregung vor etwas bezeichnen kann. Der Mensch braucht ein gesundes Maß von dem, was ich „positiven Stress“ nenne, also der Wachheit und Aufregung bei der Erkundung von Neuem zur Weiterentwicklung. Wir haben einen natürlichen Drang zu lernen und uns weiterzuentwickeln.

Zu viel Stress

Wenn wir unter zu viel Stress stehen, also unter mehr Stress, als unser System verarbeiten kann, sind unsere gesamten Lebensenergien gestört. Es besteht eine Überlastung, die das Gleichgewicht in Körper-Geist-Gefühl aus der Balance bringt. Wir sind im Stress also aus dem Gleichgewicht, aus unserer Balance gefallen. Die Körperenergien sind nicht mehr im gesunden Fluss. Bildlich gesprochen kann man sich einen Bach oder größeres fließendes Gewässer vorstellen. Dessen ruhiger gleichmäßiger Fluss ist plötzlich durch Hindernisse wie große ins Wasser gefallene Bäume oder eine größere Anhäufung von Steingeröll blockiert, so dass das Wasser an manchen Stellen kaum durchkommt und an anderen Stellen dann zu viel Kraft hat. Analog zu diesem Bild mag der Körper solche Unruhe nicht, er möchte in den gesunden Zustand des Gleichgewichts zurück.

Kampf-Flucht Modus

Geistig führt dieser (Über-)Stress zu einer Blockade im Gehirn, zur uns bekannten Denk- oder Lernblockade oder sogar zum kompletten Blackout. Das Vorderhirn hat ausgeschaltet, bildlich gesprochen ist das Licht dort ausgegangen. Die gesamte Energie wird in diesem „Kampf-und-Flucht-Modus“ in den Hirnstamm gezogen und der beinahe tierische Überlebensmodus setzt ein. Das Wissen ist da, aber in diesem Modus ist es nicht anzapfbar. Wir können schlicht und ergreifend nicht mehr klar und kreativ denken. Der Körper reagiert ohne Denkprozesse schnell und instinktiv.

Die rechte und linke Gehirnhälfte arbeiten nicht mehr zusammen. Stattdessen ist man verwirrt, zerstreut, bodenlos, nicht in der Lage, ruhig etwas zu durchdenken vor lauter herumschwirrenden ungeordneten Gedanken. Oft fühlt man sich einfach panisch.

Eine andere Sichtweise von Stress

Stress kann auch etwas positiver als natürliche Hilfsmaßnahme des Körpers angesehen werden. In herausfordernden Situationen aufkommender Stress bereitet Körper und Geist auf die bevorstehende Aufgaben vor. Somit ist Stress ursprünglich nichts so Negatives. Nur wenn der Stress Überhand nimmt und sich die Vorbereitung auf eine „Alarm-“ Situation nicht entladen kann, kommt es zu all den unguten Reaktionen.

Stressvermeidung beginnt mit

Achtsamkeit, Be(ob)achtung eigener Grenzen

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